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Ratgeber

Tipps im Winter: So bekommt euer E-Auto die bestmögliche Reichweite

Elektroauto im Winter laden
Elektroauto im Winter laden; Quelle: Juice/unsplash

Tipps. Gerade im Winter muss man damit rechnen, dass sich die Reichweite von vollelektrischen Autos, egal ob gekaufte oder geleaste, um bis zu 30 Prozent reduziert. Wie ihr dem vorbeugen und die bestmögliche Reichweite herausholen könnt, erklären wir heute bei unseren Winter-Tipps.

Parkt in einer Garage

Wenn es euch möglich ist, dann parkt euren Hyundai, Opel oder Peugeot im Winter unbedingt in einer Garage. Dabei ist es völlig egal, ob diese beheizt ist oder nicht. Auch eine unbeheizte Garage bietet einen gewissen Schutz vor Kälte. Der Vorteil: Ein geringer Temperaturunterschied bedeutet immer, dass die Batterie des Fahrzeugs ihre Ladung länger halten kann.

Abfahrt planen

Eine wichtige Voraussetzung für eine vernünftige Reichweite im Winter ist, die Abfahrt vernünftig zu planen. Diese Planung eröffnet euch die Möglichkeit, euer Elektroauto vorzuheizen. Darüber hinaus ermöglicht es, die Reichweite zu maximieren, indem ihr der Batterie genügend Zeit zum Volllade einräumt. Ergo, versucht eure Abfahrt so vorauszuplanen, dass ihr sowohl vollladen als auch vorheizen könnt.

In jedem Fall das E-Auto vorheizen

Eine kalte Batterie kann sich schneller entladen als eine warme Batterie. Das ist kein Geheimnis. Deshalb ist es wichtig, dass ihr euer Elektroauto vor der Nutzung vorheizt. Darüber hinaus kann sich eine kalte Batterie negativ auf das regenerative Bremsen auswirken, durch das ihr Energie einspart und die Effizienz eures Autos maximiert. In jedem Fall macht ein Vorheizen an der Ladestation und vor der Abfahrt also sehr viel Sinn.

Elektroauto strategisch aufladen

Im Winter, gerade in Anbetracht der Tatsache, dass Elektroautos bis zu 30 Prozent Reichweite verlieren, hängt alles davon ab, das Beste aus der BEV-Batterie herauszuholen. Das beinhaltet auch, was ein Vollstromer am besten geladen werden sollte. Auf die Frage, wann ein BEV am besten geladen werden sollte, gibt es im Winter eigentlich nur eine Antwortmöglichkeit: Direkt nach der Nutzung. Die Batterie ist dann nämlich noch warm, was eine schnellere und schonendere Ladung ermöglicht.

Bei der Frage nach dem Ort, ist wohl die eigene Heimladestation zu nennen. Diese ermöglicht, das Auto erstens vollständig über Nacht zu laden und zweitens Strom aus der Ladestation für die Vorkonditionierung zu verwenden.

Nutzt den Eco-Modus

Die Nutzung des Eco-Modus dient dazu, die Reichweite des Akkus zu erhöhen, indem die Energiezufuhr und der Stromverbrauch begrenzt werden. Das bedeutet, er maximiert die Effizienz der Batterie, indem er einigen Funktionen des Fahrzeugs weniger Leistung gibt. Beispiel: Ein Strom- und Kraftstoffkiller ist oftmals übertriebenes und schnelles Beschleunigen. Im Eco-Modus wird die Leistung zum Beschleunigen reduziert, was der Reichweite zugutekommt. Außerdem solltet ihr die Verwendung bestimmter elektrischer Funktionen, wie die der Sitzheizung, einschränken, so die Gegebenheiten es zulassen.

Aber:

Kontaktheizung statt Luftheizung

Die Nutzung der Luftheizung zum Aufheizen des Innenraums verbraucht erhebliche Energie, die der Batterie für die Reichweite fehlt. Zudem verbraucht diese Art des Heizens oftmals unnötig Energie, wenn beispielsweise die hintere, leere Sitzreihe oder leere Beifahrersitz mit geheizt wird. Da macht Kontaktheizung via Sitz- oder Lenkradheizung mehr Sinn. Diese lassen sich explizit auf die gebrauchten Bereiche einschalten. Außerdem verbrauchen sie weniger Strom als eine klassische Luftheizung.

Wer die Klimaanlage doch aktiviert, weil es einfach zu kalt ist, der sollte darauf achten, dass die Umluftfunktion aktiviert ist. So vermeidet ihr, dass kalte Luft von außen ins Autoinnere zugeführt wird, die dann auch noch erwärmt werden müsste.

Wintervorbereitungen wie bei Verbrennern

Für Elektroautos gelten übrigens dieselben Wintervorbereitungsregeln wie für Verbrennermodelle. Was zählt dazu? Ihr solltet unnötiges Gewicht im Auto entfernen. Zusätzliches Gewicht sorgt für einen höheren Verbrauch. Prüft den richtigen Reifendruck. Der ist erstens für die Sicherheit der Insassen entscheidend. Er sorgt aber auch für eine bessere Effizienz und als Endkonsequenz für mehr Reichweite. Nutzt Auflagen für die Windschutzscheibe, um sie vor Frost und vor unnötigem „Frei-Heizen“ zu schützen.

Auf öffentliches Laden vorbereiten

Bereitet euch darauf vor, an öffentlichen Ladestationen laden zu müssen. Diese können im Winter, insbesondere an langen Wochenenden oder Feiertagen, extrem voll sein. Es lohnt sich, die eigene Fahrtstrecke vorab so auszulegen, dass man an größeren Ladeparks mit mehreren Ladestationen vorbeikommt, um Wartezeiten zu vermeiden.

Bonus-Tipp „Vorausschauendes Fahren“: Beschleunigt und bremst langsam. Geht rechtzeitig vom Gas und lasst euch rollen. Fahrt vorausschauend Auto und erwartet umschwingende Ampeln, um vom Gas zu gehen und die regenerative Bremsung zu nutzen. Diese bringt Energie zurück in die Batterie und hilft zur Reichweitensteigerung. Übertriebenes Beschleunigen aber auch übertriebenes Bremsen knabbert im Winter extrem an der Energie, die ihr aber für die Reichweite braucht!