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Ratgeber

Reparaturen, Inspektionen und TÜV: Darauf kommt es beim Leasingauto an

Jeep in Werkstatt
Jeep in Werkstatt; Quelle: Pineapple22Productions/pixabay

Mobilität ist mit einem Freiheitsgefühl verbunden. Ganz oben steht das Auto, denn damit kann zu jeder Zeit an beinahe jeden Ort gefahren werden. Ob bei Regen, bei Sonnenschein, bei Nebel oder in der Nacht. Die Anschaffung eines Pkws kann aber auch berufliche Gründe haben. Wenn man zum Beispiel auf dem Land lebt, dann sieht es mit Bus und Bahn nicht immer rosig aus.

Beim Erwerb eines Kraftfahrzeugs ist zu beachten, dass es mehrere Möglichkeiten gibt. Spielt Geld nicht die Hauptrolle, dann wäre der Direktkauf eine Option. Deutlich preiswerter wird es mit einem Gebrauchtwagen, dieser ist dann allerdings anfälliger für Schäden und somit für kostspielige Reparaturen. Eine Art Mittelweg und sehr beliebt ist das Autoleasing. Man „mietet“ den Wagen also und muss als Gegenleistung einen bestimmten Betrag im Monat bezahlen. Fahrzeuge dieser Klasse sind meist neu oder neuwertig. Das war es aber noch nicht mit den Verpflichtungen, denn auch beim Leasing spielen Reparaturen, Inspektionen und der TÜV eine Rolle. Man hat bei diesem Thema auch fast keinen Spielraum, für den Personenwagen (beispielsweise ein Volkswagen) sind die Regeln klar vorgegeben.

Deshalb schreibt der Leasinggeber Inspektionen usw. vor

Leasinganbieter stellen neuwertige Pkws zur Verfügung, die sich für die Unternehmen am Ende des Tages rentieren müssen. Einen Faktor stellt aber nicht nur die monatliche Zahlung der Leasingnehmer dar, sondern auch der Zustand spielt eine wesentliche Rolle. Würden die Fahrzeuge unsauber und grob behandelt beziehungsweise vernachlässigt werden, dann würde sich das sehr stark auf den Wert auswirken. Aus diesem Grund schreiben die Leasinggeber sowohl Inspektionen als auch anfallende Reparaturarbeiten und den TÜV vor. Diese Maßnahmen sorgen nicht nur für einen höheren Werterhalt, sondern tragen auch zu einer frühzeitigen Erkennung von Schäden bei.

Es macht also definitiv Sinn, dass es diese Verpflichtungen beim Autoleasen gibt. Andernfalls wäre dieses Mietmodell weniger attraktiv und es würde wahrscheinlich auch mehr Schäden geben.

So sieht die richtige Wartung aus

Die richtige Wartung bei einem Leasingfahrzeug ist eigentlich ganz einfach. Und zwar muss man grundsätzlich nur die Termine einhalten, wenn es um Reparaturen, Inspektionen oder um den TÜV geht. Erfüllt man diese verpflichtenden Anforderungen, dann kann einem rechtlich nichts mehr passieren und auch unerwartet hohe Rechnung bleiben aus. (dazu im übernächsten Absatz mehr).

Fakt ist aber auch, dass es immer Luft nach oben gibt. Während man die verpflichtenden Angelegenheiten so oder so machen muss, gibt es auch noch die „freiwilligen“ Wartungsarbeiten. Dazu zählen zum Beispiel das Autowaschen und die Innenreinigung. All diese Investitionen sorgen dafür, dass das Leasingauto nicht nur technisch gut dasteht, sondern auch optisch einen sehr guten Eindruck macht. Dieser Punkt macht sich vor allem bei der Rückgabe positiv bemerkbar. Man sollte sich daher nicht nur um das Verpflichtende kümmern, wichtig sind nämlich auch die freiwilligen Zusatzleistungen.

Was passiert bei Nichteinhaltung?

Bei einer Inspektion wird das Fahrzeug, wie bereits der Name verrät, inspiziert. Es wird geschaut, ob es irgendwelche Schäden gibt, die von außen vom Fahrer nicht zu sehen oder zu bemerken sind. Das Ziel einer Inspektion ist, dass Schäden frühzeitig bemerkt und behoben werden, damit es nicht zu kostspieligen Folgeschäden kommt. Daran ist in erster Linie der Leasinggeber interessiert.

Werden Inspektionen, notwendige Reparaturen oder der TÜV vernachlässigt oder sogar vollständig ausgelassen, dann kann es für den Kunden zu Mehrkosten kommen. Vor allem, wenn sich dadurch Schäden bilden, die durch diese Maßnahmen nicht entstanden wären. Außerdem ist das Scheckheft in Gefahr, besser gesagt kann es zu Lücken kommen. Weder der nachfolgende Leasingnehmer (oder Käufer) noch der Leasinggeber werden erfreut darüber sein. Die Einhaltung der Termine beim Leasing ist deshalb sehr wichtig.

Wer muss die Kosten tragen?

Least man einen Pkw ohne „Full Service Leasing“, dann ist der Kunde für die Kosten verantwortlich. Gibt es das Paket, dann springen die Rechnungen auf den Leasinggeber um. Klar ist natürlich, dass das Full Service Leasing teurer ist. Diverse Leasinganbieter packen das Full-Service-Paket aber auch inkludiert dazu. Es lohnt sich in jedem Fall zu vergleichen.

Es besteht im Normalfall eine Werkstattbindung bei einem Leasingauto

Da der Pkw, beispielsweise der VW Golf, dem Leasinggeber gehört, bestimmt dieser auch über die Rahmenbedingungen. Damit ist in erster Linie die Werkstattbindung gemeint. Man kann sich also nicht einfach eine freie Werkstatt aussuchen (die im Regelfall günstiger ist), sondern man muss in die vorgegebene Werkstatt fahren. Begründet wird es damit, dass Vertragswerkstätten besser auf bestimmte Marken geschult sind und auch eventuell notwendiges Spezialwerkzeug vorhanden ist. Diese Pflicht sollte beim Leasen auf jeden Fall berücksichtigt werden.

Zu guter Letzt noch eine kurze Erklärung:

  • Reparaturen: Damit sind Reparaturarbeiten bei Schäden gemeint.
  • Inspektion: Hier geht es um die regelmäßige Zustandsüberprüfung des Fahrzeugs, zum Beispiel die Überprüfung des Öls und dessen Wechsel.
  • TÜV: Notwendig, um stets eine gültige TÜV-Plakette zu haben.