Ratgeber
Tipps: Spritsparen leicht gemacht
Für viele Menschen, vor allem Pendler:innen, ist das Auto ein unverzichtbares Fortbewegungsmittel. Aufgrund des wirtschaftlichen Umfelds ist aktuell nicht nur die Anschaffung und Instandhaltung eines Pkw oder leichten Nutzfahrzeuges teuer, sondern auch noch die Haltung. Vor allem Kosten für Benzin oder Diesel können dabei das Haushaltsbudget schon arg belasten.
Wie ihr dennoch ein bisschen am Sprit und damit an einer knappen Kasse sparen könnt, zeigen wir euch heute.
Klimaanlage und Heizung als Spritfresser
Im Sommer ist es schnell mal getan: Klimaanlage an, niedrige Temperatur eingestellt und entspannt Autofahren. Der Betrieb der Klimaanlage kann jedoch den Motor belasten und einen wesentlichen Anteil am Spritverbrauch ausmachen! Was könnt ihr tun, um die Auswirkungen der Klimaanlage, ohne die man die heutigen Sommer kaum noch aushält, auf den Spritverbrauch zu senken?
- Auto im Schatten parken: Schattige Abstellplätze sind geraten. Der Der Innenraum heizt sich dann nicht so schnell auf und beim erneuten Betreten des Autos herrschen weniger hohe Temperaturen.
- Türen vor Fahrtbeginn weit öffnen: Um eine Zirkulation der im Inneren befindlichen Luft zu gewährleisten und mit kühlerer Luft von Außen in Kontakt zu bringen, solltet ihr einfach fünf Minuten vor Fahrtbeginn alle Türen öffnen.
- Offene Fenster: Hier kommt es ganz auf euer Fahrzeug an. Geöffnete Fenster bei höheren Temperaturen sorgen für einen hohen Luftwiderstand, der mehr Energie verbraucht. Wer aber moderate Geschwindigkeiten anpeilt, der kann den Innenraum durch den Fahrtwind anstatt der Klimaanlage kühlen.
Im Winter ist es hingegen oft zu kalt im Auto. Auch die Heizung benötigt wertvollen Kraftstoff, um ihre Arbeit leisten zu können. Um Kraftstoff zu sparen, lohnt es sich:
- Sitzheizung und Lenkradheizung aus lassen.
- Parken in einer Garage: Schützt davor, dass der Innenraum auskühlt. Netter Nebeneffekt: Ihr müsst die Scheiben nicht freikratzen. Wer keine Garage besitzt, kann auch einfach an einer Mauer parken. Das kann auch schon helfen.
- Standheizung: Eine Standheizung schont den Motor und Geldbeutel und sorgt für wohlig warmen Komfort im Innenraum.
- Wintergerechte Kleidung: Wer mit Regenjacke, dünnem Pullover und ohne Schal unterwegs ist, braucht sich nicht wundern, wenn er im Auto friert.
Augen auf bei der Fahrzeugwahl
Hierbei ist besonders wichtig: Ihr solltet euch vorab gut informieren, welche Art von Antrieb für euch der beste ist. Seid ihr viel auf Autobahnen unterwegs und fahrt täglich längere Strecken zur Arbeit? Nehmt ein Fahrzeug mit Dieselmotor. Sind es eher kurze Strecken oder Touren in einer Großstadt? Dann kann sich ein Plug-In-Hybrid, ein Elektroauto oder vielleicht sogar ein E-Bike lohnen, um den Spritverbrauch zu senken oder gar gänzlich auszulöschen.
So oder so, das nächste Leasingauto sollte vom Verbrauch abhängig gemacht werden. Es gilt immer zu bedenken, dass hochmotorisierte Fahrzeuge deutlich mehr Leistung bringen und damit auch deutlich mehr Sprit verbrauchen. Auch große und vor allem sehr schwere Autos tragen zu einem erhöhten Spritverbrauch bei.
Reifendruck spart bares Geld
Eine der leichtesten Arten, Geld beim Sprit zu sparen, ist es, regelmäßig auf den richtigen Reifendruck zu achten. Denn wenn die Reifen zu wenig Luft haben, erzeugen sie einen Widerstand. Dadurch muss der Motor mehr Leistung abrufen. Infolgedessen wird nicht nur Benzin verschwendet, sondern auch der Motor zusätzlich belastet, was auf Dauer zu teuren Reparaturkosten führen kann.
Folglich: Regelmäßig zur Tankstelle fahren und euren Reifendruck überprüfen! Wer nicht weiß, wie viel bar auf dem Reifen sein muss: Für gewöhnlich stehen Informationen dazu im Tankdeckel eures Pkw. Neben der Möglichkeit Kraftstoff zu sparen, birgt der richtige Reifendruck natürlich auch wesentlich mehr Sicherheit im Straßenverkehr.
Vorausschauend fahren
Vorausschauendes Fahren sorgt ähnlich wie der passende Reifendruck nicht nur für mehr Sicherheit im Straßenverkehr, sondern hilft auch noch beim Spritsparen. Denn wer vorausschauend fährt, kann Situationen besser einschätzen und muss nicht abrupt bremsen oder Gas geben. Diese Fahrweise sorgt durch eine konstante Geschwindigkeit und der Möglichkeit des Ausrollens dafür, dass Kraftstoff wie Benzin oder Diesel effektiv gespart werden kann.
Je weniger Gewicht, desto besser
Gerade in der Urlaubszeit tendieren manche Menschen dazu, ihr Auto mehr als zu überbeladen. Die erste Frage, die ihr euch stellen müsst: Kann ich an meinem Gepäck wirklich nichts reduzieren? Brauche ich all das?
Frage zwei beinhaltet ein bisschen Arbeit. Viele Urlauber:innen verwenden Gepäck- und Fahrradträger, um zusätzliches Gepäck oder ihren liebsten Drahtesel mit in den Urlaub zu nehmen. Per sé ist das nicht schlimm. Um Sprit zu sparen, solltet ihr hierbei aber beachten: Je mehr Gewicht, desto mehr Kraftstoff wird verbraucht. Haltet also die voll beladenen Momente so kurz wie möglich. Baut Dachgepäck- und Fahrräderträger ruhig ab, wenn ihr am Urlaubsziel angekommen seid und den Ort erkunden wollt. Das spart mitunter bares Geld. Außerdem: Heutzutage sind Dachgepäck- und Fahrradträger in nur wenigen Handgriffen abgebaut.
Diszipliniert fahren
Vor allem deutsche Autobahnen, auf denen die Höchstgeschwindigkeit oftmals aufgehoben ist, verleiten zu schnellerem Fahren. Mit einem hochmotorisierten Audi oder BMW beispielsweise lassen sich problemlos Geschwindigkeiten jenseits der 200 km/h Marke erreichen. Doch je höher die Geschwindigkeit, desto höher natürlich auch der Spritverbrauch. Vor allem über längere Strecken kann sich ein hohes Tempo massiv auf die Tankfüllung auswirken. Wer also den Tank und damit das Portemonnaie schonen möchte, sollte moderat und diszipliniert Auto fahren.
Leerlauf vermeiden
Oftmals neigt man dazu, bei kurzen Stopps den Motor laufen zu lassen. Doch auch im Leerlauf verbraucht ihr Kraftstoff. Deshalb empfiehlt es sich, den Motor auch bei kurzen Standzeiten auszuschalten. Besonders geeignet dafür sind Ampeln mit langen Rotphasen, ein Stau oder das Warten an Bahnschienen. Die meisten modernen Autos unterstützen sogar durch die Start-Stopp-Funktion das Ausschalten des Motors bei Standzeiten.
Auto regelmäßig warten
Nichts kann sich schädlicher auf den Tank wie auch auf die Sicherheit des Fahrers, der Insassen und der Umgebung auswirken, als Bauteile, die alt sind und nicht oder schlecht gewartet werden. Auch wenn ihr für die Wartung regelmäßig Geld einplanen müsst, so dankt es euch euer Geldbeutel in der Fahrzeit dazwischen, denn der Spritverbrauch wird dadurch merklich gesenkt.
Die richtige Drehzahl wählen
Generell gilt, dass der höchste Gang am meisten beim Spritsparen helfen kann. Doch auch zu untertouriges Fahren kann dafür sorgen, dass mehr Kraftstoff verbraucht wird. Daher gilt es stets auf die richtige Drehzahl zu achten, die bei etwa 2.000 Umdrehungen pro Minute liegen sollte. Ein rasches Beschleunigen und Hochschalten können ebenso dabei helfen, Sprit zu sparen.
Probiert unsere Tipps doch einmal aus und lasst uns wissen, wie gut sie funktionieren.