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Ratgeber

Elektromobilität: Diese Förderungen gibt es noch

Tesla Model 3
Das Elektroauto Tesla Model 3, Bild: pixabay

Vor rund einem Jahr hat die Bundesregierung eine E-Auto Förderung, den BAFA-Umweltbonus gestrichen. Mit ihm wurden Elektroautos gefördert, um den Einstieg in die Elektromobilität zu erleichtern. Aufgrund fehlender finanzieller Mittel wurde die Prämie ersatzlos abgeschafft. Dennoch gibt es auf kommunaler Ebene weiterhin finanzielle Unterstützung für elektrische Fahrzeuge. In diesem Artikel zeigen wir, welche Förderprogramme noch existieren und welche Zukunftsperspektiven es für eine bundesweite E-Auto-Förderung gibt.

Fokus auf kleine Fahrzeuge

Klassische Elektroautos erhalten nur selten direkte Unterstützung durch kommunale Programme. Stattdessen konzentrieren sich viele Städte und Gemeinden auf kleinere Fahrzeuge, die nicht nur emissionsfrei, sondern auch platzsparender sind. Dadurch werden sowohl der Ausstoß von Schadstoffen reduziert als auch Platzprobleme in städtischen Gebieten entschärft.

München: Bis zu 3.000 Euro Zuschuss

Ein Beispiel ist die Stadt München, die den Kauf von elektrisch betriebenen Leichtfahrzeugen mit bis zu 3.000 Euro oder maximal 25 Prozent des Netto-Kaufpreises fördert. Diese Regelung gilt für Modelle der Fahrzeugklassen L5e bis L7e, zu denen unter anderem der Microlino zählt. Dieses kompakte Fahrzeug misst lediglich 2,52 Meter in der Länge und kann sogar quer geparkt werden, wodurch es besonders wenig Raum beansprucht.

Microlino als Beispiel für urbane Mobilität

„Der Microlino zeigt, wie innovative Mobilitätslösungen für den Stadtverkehr aussehen können: Mit bis zu 228 Kilometern Reichweite bietet er eine vollelektrische und emissionsfreie Alternative für den urbanen Alltag. Gleichzeitig reduziert er den Platzbedarf und die Lärmemissionen erheblich“, sagt Stefan Krause, Managing Director von Microlino Deutschland. „Es ist erfreulich, dass immer mehr Städte die Bedeutung von L7e-Fahrzeugen erkennen und finanziell unterstützen. Weitere Kommunen sollten diesem Beispiel folgen.“

Weitere Städte mit E-Auto-Förderung

Nicht nur München setzt auf Elektromobilität. Auch Regensburg gewährt ähnliche Förderbeträge. Berlin geht sogar noch einen Schritt weiter: Hier sind Zuschüsse von bis zu 5.000 Euro oder maximal 30 Prozent der Nettokosten möglich, um umweltfreundliche Mobilität zu unterstützen.

Zukunftsausblick: Kommt eine neue E-Auto-Förderung?

Wer über eine alternative Mobilitätsform nachdenkt, kann in vielen Fällen auch beim Kauf von E-Bikes oder elektrischen Lastenrädern von Förderungen profitieren. Trotz der Abschaffung des BAFA-Umweltbonus gibt es also weiterhin interessante Angebote auf lokaler Ebene.

Die politische Zukunft der Elektroauto-Förderung ist noch unklar. Mit der bevorstehenden Bundestagswahl im Februar könnten neue Programme beschlossen werden. Einige Parteien, darunter SPD, Linke und Grüne, setzen sich für eine Förderung günstiger E-Autos ein, um den Einstieg für einkommensschwächere Haushalte zu erleichtern. Die FDP plädiert für eine allgemeine Mobilitätsförderung, unabhängig vom Antriebskonzept, während die AfD staatliche Subventionen für Elektrofahrzeuge strikt ablehnt.

Ob es künftig wieder eine bundesweite E-Auto-Förderung geben wird, bleibt abzuwarten. Bis dahin bieten kommunale Programme weiterhin interessante Anreize für den Umstieg auf umweltfreundliche Mobilität.